Veröffentlicht am 07.12.2020, Eppingen
Es ist amtlich: in diesem Jahr und auch Anfang 2021 erfolgt bis hoch zur Wasserball-Bundesliga kein Anpfiff mehr. Alle Wasserball-Wettkämpfe wurden abgesagt oder zumindest ausgesetzt. Mit einer Fortsetzung der Spielrunde rechnet der Verband frühestens Anfang März.
„Stetige Überprüfung, verbunden mit der Anpassung bereits erarbeiteter Konzepte, ist nicht nur die Herausforderung im Sport, sondern für alle im Coronajahr. Was gestern noch Gültigkeit hatte, unterliegt heute schon wieder ganz anderen Bestimmungen. Fakt ist aber, dass der Wasserballsport in Deutschland weiter ruhen wird.“, sagt der Vorsitzende der Wasserfreunde, Lars Friedel, ernüchternd. Das trifft auch die Verbandsliga-Wasserballer der Wasserfreunde Gemmingen. WfG-Trainer Daniel Haag: „Es ist die einzig sinnvolle und richtige Entscheidung. Alles andere wäre nicht vertretbar gewesen. Wir als Mannschaft müssen die schlechte Nachricht jetzt wegstecken und die Zeit so gut wie möglich nutzen, um für einen eventuellen Start im neuen Jahr vorbereitet zu sein.“ Die letzte Partie absolvierten die Gemminger am 9. Februar, eine 15:20-Auswärtsniederlage beim 1. BSC Pforzheim stand zu Buche. Vier Partien in der neuen Saison hatten die WfG-ler bis zu diesem Zeitpunkt absolviert und 3:5 Punkte geholt.
Mitte März erfolgte der Lockdown, das Leben und auch der Sport standen quasi still. Alle Veranstaltungen wurden ausgesetzt. Mitte Juni – also nach drei Monaten Pause - konnten die Wassersportler endlich wieder in ihr Element. Das Imre-Gutyan-Freibad hatte als Sportstätte wieder öffnen können. Mit einem ausgefeilten Hygienekonzept, das auch die Gemeinde Gemmingen überzeugte, bot sich den WfG-lern wieder etwas Normalität. Nach und nach war auch in Zeiten der Pandemie wieder sportartspezifisches Training möglich, inklusive taktischen Übungen. „Mit der Wiederöffnung herrschte großer Andrang im Training, jeder sehnte sich nach körperlicher Ertüchtigung im Wasser und der Begegnung unter Sportfreunden – natürlich unter Beachtung der Hygienevorschriften. Zusammenhalt und Verbundenheit ist die innere Stärke unserer Mannschaft“, beschreibt Trainer Daniel Haag die Situation. Als Kontaktsportart fanden allerdings auch weiterhin keine Wettkämpfe statt.
„Die Entscheidung fiel uns wahnsinnig schwer“, betont der Vorsitzende der Wasserfreunde, Lars Friedel. Wegen der Coronapandemie fielen auch das 44. Wasserballturnier der Wasserfreunde Gemmingen Anfang September und das 37. Gerümpelturnier in der letzten Augustwoche dieses Jahr aus. Zum ersten Mal seit der Eröffnung des Imre-Gutyan-Freibades 1977 fanden die beiden Traditionsveranstaltungen damit nicht statt. Der Vorstand habe gekämpft, Konzept für Konzept erstellt und Videokonferenzen abgehalten. „Letztendlich kamen wir zum Schluss, dass ein Austragen des Turniers einfach keinen Sinn macht“, resümiert Wasserballwart Stephan Kölmel. Denn der Spaß auf und abseits des Spielfeldes, der das Turnier zu dem macht, was es ist, wäre verloren gegangen.
Im Oktober gab es dann noch eine Trainingseinheit im Eppinger Hallenbad, bis der erneute Lockdown kam. Aktuell halten sich die Spieler mehr oder weniger mit individuellem Training, wie Radfahren, Joggen oder Krafttraining, fit – in der kalten Jahreszeit ein mitunter schwieriges Unterfangen. „Wir hoffen, bald wieder in die Saisonvorbereitung zu starten“, bleibt Trainer Haag als Ausblick. Allerdings weiß niemand genau wie es nach dem zweiten Lockdown weitergeht. „Da wir von den politischen Vorgaben abhängig sind, ist der ständige Austausch z. B. in Form von Videokonferenzen mit dem Sportbund, den Verbänden sowie befreundeten Mannschaften erforderlich – wir bleiben am Ball.“, sagt Lars Friedel.
Aber nicht nur das gesellige und sportliche Vereinsleben leidet unter dem Corona-Virus. Auch wirtschaftlich ist die ausgefallene Sommersaison für den Verein ein Desaster. „Beim Gemminger Parkfest erwirtschaften wir an zwei Tagen mit unserer Wasserballbar einen Großteil unseres Jahresbudgets“, erläutert der Vorsitzende. Wie so viele andere Veranstaltungen auch, musste auch dieses Fest im Schlosspark abgesagt werden. Dazu fehlen die Einnahmen rund um die Wasserballturniere aus dem Bewirtungsbetrieb oder den Werbeanzeigen im Turnierheft. „Wir zehren aktuell noch von unseren Rücklagen“, schildert Friedel und hofft wie so viele Vereine auch auf baldige Besserung.
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