Veröffentlicht am 02.12.2020, Eppingen
2021 steigen die Bestattungsgebühren für die Friedhöfe der Stadt Eppingen. Der Gemeinderat beschloss in seiner öffentlichen Sitzung am 24. November eine neue Friedhofssatzung mit einem aktualisierten Gebührenverzeichnis. Die Bestattungsgebühren waren zuletzt 2014 angepasst worden. Die neue Kalkulation basiert auf einem Kostendeckungsgrad von 65 Prozent. Die übrigen 35 Prozent müssen aus dem städtischen Haushalt gedeckt werden. Auch nach der Neukalkulation rechnet die Stadt für die kommenden fünf Jahre mit einem Defizit im Bestattungswesen von 1,6 Millionen Euro, das ohne die Gebührenerhöhung allerdings deutlich höher ausgefallen wäre. Zuletzt war der Deckungsgrad dieser kostenrechnenden Einrichtung auf nur noch 49 Prozent in 2019 gesunken. Im Kalkulationszeitraum 2015 bis 2019 hat er sich damit ein Defizit beim Bestattungswesen von rund 1,7 Millionen Euro angehäuft.
Die Bestattungsgrundgebühr steigt von 261 auf 367 Euro. Für die Erdbestattung im Reihengrab sind statt bisher 680 künftig 1209 Euro zu entrichten. Ein Urnenreihengrab kostet künftig 800 statt bisher 450 Euro. Für die Nutzung der Aussegnungshallen werden 266 Euro (bisher 200 Euro) berechnet.
Die neue Friedhofsatzung sieht eine Reihe von Neuerungen vor. So entfallen künftig der Auswärtigen– und der Samstagszuschlag. Pflegeleistungen und der Graberwerb werden künftig getrennt abgerechnet. Erweitert wurden die Optionen für den Erwerb von Grabnutzungsrechten zu Lebzeiten. Dies war bisher nur im Urnengemeinschaftsgrab und im Urnenwahlgrab am Baum in der Kernstadt möglich. Künftig können die Grabrechte zu Lebzeiten für alle Wahlgräber und in allen Ortsteilen erworben werden. Bei Erdrasengräbern sind ab zwei kommendem Jahr neben liegenden Platten auch stehende Grabmale zugelassen. Für den Friedhof in der Kernstadt soll 2021 von einem Landschaftsarchitekten eine Gesamtkonzeption erstellt werden. Insbesondere erfolgt eine Flächenbewertung der Felder zwei und acht sowie die Ausweisung eines sogenannten Schmetterlingsgrabfeldes mit zusätzlichen Kindergräbern. Ebenfalls erstellt wird eine Konzeption für ein gärtnerbetreutes Grabfeld im Feld zwei. Dazu nimmt die Stadt Kontakt mit den angegliederten Betrieben der Genossenschaft badischer Friedhofsgärtner auf.
Die detaillierten Informationen zur Gebührenkalkulation mit einem Gebührenvergleich sowie die Neufassung der Friedhofsatzung mit Gebührenverzeichnis finden Sie im Ratsinformationssystem unter www.eppingen.de.
Nachdem die Schlussrechnungen vorliegen, fasste der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am 24. November den Abrechnungsbeschluss für die Umgestaltung des Berliner Rings in Eppingen in Höhe von knapp zwei Millionen Euro und damit 275.000 Euro günstiger als geplant. 2018 hatte der Gemeinderat die Sanierung des westlichen Teils des Berliner Rings vom Kreisverkehr Mühlbacher Straße bis zur Kreuzung Südring auf Grundlage einer Kostenberechnung von 2,25 Millionen Euro beschlossen. Die Bauarbeiten führte die Firma Schneider Bau aus Heilbronn von Februar bis Dezember 2019 aus. Die Schlussrechnung beläuft sich auf 1,62 Millionen Euro und liegt damit knapp 96.000 Euro über der Auftragssumme.
Zurückzuführen ist die Kostensteigerung auf Mehrleistungen durch die Herstellung einer Bushaltestelle, für die Entsorgung des belasteten Bodenmaterials sowie den Bodenaustausch und die Bodenverbesserung im Straßenbereich.
An Honoraren fielen für die Planungs- und Ingenieurleistungen 233.300 Euro an. Die Straßenbeleuchtung kostete 33.400 Euro. Die Landschaftsbau- und Pflanzarbeiten führte die Gärtnerei Gebhard aus Richen für 31.000 Euro aus. Baugrunduntersuchungen und Bodenanalysen kosteten 27.300 Euro. Die Beweissicherung am Bestand entlang der Baumaßnahme führte ein Büro aus Reutlingen für 10.400 Euro aus. Bauschilder produzierte, lieferte und stellte die Firm Ade aus Heilbronn für 7.100 Euro auf.
Am 14. März 2021 wird der 17. Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Dem Wahlkreis Eppingen gehören die Kommunen Abstatt, Bad Rappenau, Beilstein, Brackenheim, Cleebronn, Eppingen, Gemmingen, Güglingen, Ilsfeld, Ittlingen, Kirchardt, Lauffen, Massenbachhausen, Neckarwestheim, Pfaffenhofen, Schwaigern, Siegelsbach, Untergruppenbach und Zaberfeld an. Aufgrund der notwendigen Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden die Wahllokale für die Landtagswahlen in größtmögliche Räumlichkeiten verlegt. In den sechs Stadtteilen werden die Wahlräume barrierefrei in den jeweiligen Mehrzweckhallen eingerichtet. In der Eppinger Südstadt werden die drei Wahlbezirke aus dem Schulgebäude der Hellbergschule in die Hardwaldhalle und Mensa im Schulzentrum verlegt. In der Eppinger Nordstadt befinden sich Wahlräume in der Turnhalle im Rot, im ehemaligen Seniorenheim Lindenhof in der Ludwig-Zorn-Straße sowie in der Aula in der Grundschule im Rot. Die Wahlzentrale zur Ermittlung und Feststellung der Ergebnisse aller zwölf allgemeinen Wahlbezirke wird im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz sein. Dort wird auch das Ergebnis der Briefwahl ermittelt. Die ehrenamtlichen Wahlhelfer werden mit 40 Euro entschädigt.
Die Firma Krause Bauträger aus Bayreuth strukturiert das ehemalige E-Center am Postweg neu. Fünfeinhalb Jahre nach der Einleitung des Verfahrens hat der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am 24. November den vorhabenbezogenen Bebauungsplan und den Durchführungsvertrag beschlossen. Mit der öffentlichen Bekanntmachung des Bebauungsplanes ist das aufwändige, langjährige Rechtsverfahren abgeschlossen.
Die Gebäudesubstanz des ehemaligen E-Centers soll weitgehend erhalten werden. Die Neustrukturierung des Areals erfolgt nach den Entwürfen des Planungsbüros BIT Architekten aus Karlsruhe. Planbegleitend wurden Fachgutachten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes und zum Artenschutz sowie eine Auswirkungsanalyse zum Einzelhandel erstellt und eine verkehrliche und schalltechnische Untersuchung durchgeführt. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung war nicht erforderlich. Vorgesehen sind folgende Fachmärkte und Handelsnutzungen:
Aus verkehrstechnischen Gründen wird die Zufahrt von der Mühlbacher Straße an den Postweg verlegt.
Mit den Stellungnahmen der Fraktionssprecher Klaus Scherer (CDU), Jörg Haueisen (FBW), Hartmut Kächele (SPD) und Peter Wieser (B90/Grüne) hat der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am 24. November einstimmig den Haushaltsplan der Stadt Eppingen 2021 und die Wirtschaftspläne der städtischen Eigenbetriebe Stadtentwässerung, Energie- und Verkehr sowie Gartenschau verabschiedet. „Durch die Pandemie-bedingte Wirtschaftskrise brauchen wir 2021 erheblich mehr Kredite“, erläutert Oberbürgermeister Klaus Holaschke. Am Ende des Haushaltsjahres liegt der Schuldenstand der Stadt voraussichtlich bei elf Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 500 Euro ohne Eigenbetriebe entspricht. Für den Gesamtkonzern Stadt Eppingen errechnet sich der Schuldenstand mit 37,4 Millionen Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1.700 Euro. Die Eckdaten des städtischen Haushalts 2021 sehen wie folgt aus:
Das Volumen im Wirtschaftsplan der Stadtentwässerung Eppingen sinkt in 2021 um 1,4 Millionen Euro auf neun Millionen Euro. Dies ist hauptsächlich auf die gesunkenen Aufwendungen für Unterhaltungsmaßnahmen bei Staukanälen und Regenüberlaufbecken zurückzuführen. Die Abwassergebühren gehen um 200.000 Euro auf drei Millionen Euro und der Straßenentwässerungsanteil von 615.000 Euro auf 520.000 Euro zurück. Aus einer Gebührenausgleichsrückstellung werden 702.000 Euro zum Ausgleich des Erfolgsplanes entnommen. Die größten Investitionsmaßnahmen sind die Erschließung des Baugebiets „Zylinderhof III“ in Eppingen (600.000 Euro) sowie Planungsraten für den zweiten Abschnitt des Baugebiets „Wolfsgasse“ in Elsenz (70.000 Euro), das Baugebiet „Burgberg“ in Richen (100.000 Euro) und das Baugebiet „Martinsberg III“ in Kleingartach (50.000 Euro). In die Kanalsanierung im Inliner-Verfahren werden 200.000 Euro investiert. Der Gesamtschuldenstand des Eigenbetriebes beträgt 18,1 Millionen Euro.
Der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Energie und Verkehr umfasst ein Volumen von 5,58 Millionen Euro. Der Jahresverlust beläuft sich auf rund eine Million Euro. Für die Breitbandversorgung von Elsenz, das Parkhaus in der Wilhelmstraße und die Heizzentrale Eppingen fallen Schlussrechnungen an. Die größten Investitionsmaßnahmen sind Umbauten an den Hallenbädern (234.500 Euro) und die Anschaffung des Bürgerbusses (110.000 Euro). Der Gesamtschuldenstand beträgt zum 31.12.2021 voraussichtlich 8,2 Millionen Euro.
Der Eigenbetrieb Gartenschau Eppingen weist im Erfolgsplan Aufwendungen von 4,86 Millionen Euro und Erträge von 2,72 Millionen Euro auf. Im Jahr der Durchführung der Gartenschau werden die temporären Anlagen fertiggestellt und Veranstaltungen mit den Ausstellungsbeiträgen und das Programm umgesetzt. An Aufwendungen für Pressearbeit und Werbung (160.000 Euro), für Sicherheits- und Sanitätsdienste (120.000 Euro), Veranstaltungen (315.000 Euro), Ticketing (120.000 Euro) sowie für den Bus-Shuttle und das Besucherparken (240.000 Euro) sind zusammen 975.000 Euro vorgesehen. Umsatzerlöse werden für Eintrittskarten (1,9 Millionen Euro), Sponsoring (195.000 Euro) sowie Vermietungen (520.000 Euro) erwartet. Für die Restarbeiten zur Umsetzung der Daueranlagen werden im Vermögensplan 3,35 Millionen Euro bereitgestellt. Die Herstellungskosten für die Außenanlagen belaufen sich bisher auf 10,47 Millionen Euro zuzüglich Baunebenkosten von 2,8 Millionen Euro und Fachplanungen (550.000 Euro).
Der zu erwartende Förderbetrag liegt nach Umsetzung der Maßnahmen bei 6,14 Millionen Euro. Die Kapitaleinlage der Stadt, die dem Eigenbetrieb zur Verfügung gestellt wird, liegt einschließlich des Defizits aus der Durchführung von 3,685 Millionen Euro bei insgesamt 11,13 Millionen Euro. Fördermittelbescheide liegen vor für die Gewässer-Renaturierung mit drei Millionen Euro und Natur in Stadt und Land mit zwei Millionen Euro. Der Zuwendungsbescheid für die Aufstockung der Sanierungsmaßnahme Innenstadt I mit 1,7 Millionen Euro kommt ebenfalls teilweise der Gartenschau zugute. Dem Eigenbetrieb sind keine Schulden zugeordnet. Zur Deckung der Aufwendungen beläuft sich die Kapitaleinlage der Stadt für 2021 auf 1,97 Millionen Euro.
Details zum Haushaltsplan und den Wirtschaftsplänen der drei Eigenbetriebe finden Sie im Ratsinformationssystem auf www.eppingen.de.
Mit der Einleitung des Bebauungsplanverfahrens „VEP Orchideenstraße“ hat der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am 24. November die planerischen Voraussetzungen für betreutes Wohnen in Eppingen auf den Weg gebracht. Die Paulus Wohnbau GmbH aus Pleidelsheim beabsichtigt auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei in der Orchideenstraße den Bau von altersgerechten Wohnungen für Senioren und pflegebedürftige Menschen. Nach dem aktuellen Planungsstand sind auf dem Grundstück mit einer Größe von 2500 m² drei Einzelbaukörper vorgesehen, die über ein Verbindungsbauwerk miteinander verknüpft werden. Entstehen sollen auf drei Vollgeschossen 40 Wohnungen mit Größen zwischen 47 m² und 80 m². Die Planung der Senioren-Wohnanlage wird im weiteren Verfahren mit der Stadt noch detailliert abgestimmt. In einem Durchführungsvertrag wird darüber hinaus die Art der Nutzung als betreutes Wohnen festgelegt. Der Bedarf an altersgerechten Wohnungen sowie Pflegeplätzen wird aufgrund des demographischen Wandels und der zunehmend älter werdenden Bevölkerung in den nächsten Jahren voraussichtlich weiterhin steigen. Die Paulus Wohnbau GmbH investiert in Eppingen aktuell in drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 35 Wohnungen in der Wallstraße und möchte in der Ludwig-Zorn-Straße weitere 23 Eigentumswohnungen bauen.
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Start am 18.01.2021