Veröffentlicht am Montag, 08. Juli 2019
28 Jahre lang wirkte Wittwer-Gärttner am HGE, zunächst als stellvertretender Schulleiter, ab 2002 als Schulleiter. Generationen von Schülern – und auch Lehrkräften - kennen die Schule gar nicht anders als mit „Wg“ an der Spitze. Dementsprechend lang war auch die Liste der Redner, die am 5. Juli erschienen waren, um dem scheidenden Schulleiter für seine unermüdliche Arbeit zu danken. Der leitende Regierungsschuldirektor Dr. Thomas Hölz blickte auf Wittwer-Gärttners Karriere zurück, die von Umbrüchen in der Schullandschaft geprägt war, und überreichte ihm eine Dankesurkunde des Landes Baden-Württemberg. Außerdem stellte er auch sogleich Wittwer-Gärttners Nachfolger, Ulrich Müller, vor, der ab dem Schuljahr 2019/20 die Schulleitung übernehmen wird. Dieser schloss sich in seiner Ansprache an die lobenden Worte für Wittwer-Gärttner an und erzählte davon, wie dessen warme und herzliche Art, von seiner Schule zu sprechen, dazu beigetragen habe, dass er sich dafür entschieden habe, nach Eppingen zu kommen. Auch Oberbürgermeister Klaus Holaschke fiel es sichtlich schwer, Wittwer-Gärttner nach 20-jähriger Zusammenarbeit, die von „Geradlinigkeit, Ehrlichkeit und 100% Vertrauen“ geprägt gewesen sei, gehen zu lassen. Er ehrte den Schulleiter mit dem Wappenteller der Stadt Eppingen für besondere Dienste um das Wohl der Stadt und ihrer Bürger. Lilian Müstermann dankte Wittwer-Gärttner im Namen des Elternbeirats und alle Eltern dafür, dass er immer „nahbar und ansprechbar“ gewesen sei, während Günther Schimek von der Kraichgauschule stellvertretend für die Schulleitungen aller Eppinger Schulen Wittwer-Gärttners Rolle als Vermittler hervorhob. Der scheidende Schulleiter sei ein „Motor der Schulentwicklung“ und Visionär gewesen, der u.a. mit dem Campusprozess und dem Eppinger Weg viele Kooperationsprojekte an den Start gebracht habe und dabei immer alle Schulen „als gleichberechtigte Partner auf Augenhöhe“ behandelt habe. Schülersprecherin Maya Herrmann schließlich sprach Wittwer-Gärttner nochmals einen Dank für seinen freundlichen und immer hilfsbereiten Umgang mit den Schülerinnen und Schülern aus. Bei ihm habe niemand Angst haben müssen, ins Rektorat gerufen zu werden.
Zuletzt betrat Uwe Wittwer-Gärttner, sichtlich gerührt, noch einmal selbst die Bühne. Doch statt sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, betonte er in seiner typisch bescheidenen Art, wie dankbar er für die Unterstützung von allen Seiten sei: „Schule ist keine One-Man-Show des Schulleiters, sondern tägliche harte Arbeit ihm Team. Ich stehe tief in Ihrer Schuld.“
Leider ist für einen Schulleiter trotz noch so großem Beifall keine Zugabe vorgesehen. Zum Ende des Schuljahres wird für Uwe Wittwer-Gärttner als Schulleiter des Hartmanni-Gymnasiums endgültig der Vorhang fallen. Sicher ist jetzt schon: Er wird vermisst werden.
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